Zur Geschichte und Bedeutung des Zylinders

2007: Männer des Vorstandes mit Zylinder

Im Januar 1797 wurde erstmals ein Seiden-Zylinder von dem englischen Hutmacher John Hetherington öffentlich getragen, wofür er wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses bestraft wurde. Der „hohe Hut“ ist ein revolutionäres Symbol und wird in den 1820er Jahren zum Symbol des Bürgertums schlechthin. So weigert sich der Maler Adolph Menzel, bei der Verleihung des preußischen Adlerordens – umgeben vom uniformierten Hochadel – aus Bürgerstolz, seinen Zylinder abzunehmen. In den Revolutionen des 19. Jahrhunderts bewies sich der Zylinder als Zeichen fortschrittlicher Gesinnung und freien, liberalen Bürgertums. Diese Tradition hat sich in Marbeck erhalten und wird dort zum Schützenfest von den Vorstandsmitgliedern mit Stolz und Augenzwinkern fortgeführt.

1953: Präsident Hermann Kapell im Kreise seines Vorstandes und seiner Offiziere